Herausforderungen und Ziele
Wir setzen uns für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung der Walliser Bevölkerung ein.
Die Ernährung versorgt uns mit Energie und Nährstoffen, die wir täglich benötigen. Wenn sie ausreichend, ausgewogen und abwechslungsreich ist, fördert sie das optimale Wachstum von Kindern sowie eine gute Gesundheit während unseres gesamten Lebens bis ins hohe Alter. Ist sie unausgewogen, nährstoffarm, zu reich an Zucker, Salz und schlechten Fetten, kann sie schädliche Folgen haben wie Übergewicht, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, d. h. die meisten der heutigen chronischen Krankheiten. In jedem Alter sind Freude und Spaß am Essen sowie Mahlzeiten in guter Gesellschaft wichtige Faktoren, die eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung fördern.
In der Kindheit entwickeln wir unsere Essgewohnheiten und unsere Beziehung zum Essen.Deshalb ist es wichtig, die Entwicklung von Geschmack und Vorlieben beim Essen zu unterstützen und gesunde Gewohnheiten sowie eine positive Beziehung zum Essen von Geburt an und sogar schon während der Schwangerschaft zu fördern.Auch während der Stillzeit, der idealen Ernährung für ein Baby, ist eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung für die Mutter besonders wichtig.
In der Pubertät verändern sich unsere Ernährungsbedürfnisse und unsere Beziehung zum Essen; unsere Essenswahl wird autonomer, mehr oder weniger von Gleichaltrigen beeinflusst, in einem Umfeld, das uns zum Konsum von Nahrungsmitteln und Getränken verleitet, die wenig gesundheitsfördernd sind.Aus diesem Grund ist es notwendig, den Heranwachsenden die Instrumente an die Hand zu geben, die sie benötigen, um sinnvolle Nahrungsmittelauswahlen zu treffen und die notwendigen Ernährungskompetenzen zu erwerben.
Bei älteren Menschen können zahlreiche physiologische Veränderungen wie verminderter Appetit, Durst, Speichelfluss und Schlucken, Kau- oder Verdauungsprobleme sowie eine verminderte Sinneswahrnehmung, z. B. von Geschmack, Geruch, Seh- oder Tastsinn, das Essverhalten negativ beeinflussen.Auch der Verlust von Partnern und Freunden, der Ruhestand und mangelnde Aktivitäten, Armut, Einsamkeit und Depressionen begünstigen ein unregelmäßiges oder unausgewogenes Essverhalten. Ältere Menschen haben auch die Auffassung, dass eine gute Ernährung nicht gesund oder eine gesunde Ernährung nicht gut ist. In dieser Altersgruppe ist es wichtig, diese Wahrnehmung durch die Vermittlung von konkreten Rezepten zu verändern.
Ziele
- Der öffentliche Raum fördert eine ausgewogene Ernährung von Kindern, Jugendlichen und Senioren.
- Das Umfeld von Kindern, Jugendlichen und Senioren sowie die sozialen und strukturellen Rahmenbedingungen begünstigen eine ausgewogene Ernährung.
- Beratungs-/Unterstützungsangebote zu einer ausgewogenen Ernährung sind für Kinder, Jugendliche und Senioren leicht zugänglich.
- Multiplikatorinnen und Multiplikatoren von Kindern, Jugendlichen und Seniorinnen und Senioren sind für eine ausgewogene Ernährung sensibilisiert.
- Die Ernährungskompetenz von Kindern, Jugendlichen und Senioren ist gestärkt.
Rolle von PSV
Koordination der Umsetzung des kantonalen Aktionsprogramms "Agir pour sa santé "zum Thema Ernährung gemäss den Empfehlungen von Gesundheitsförderung Schweiz.
Zielgruppen
- Prioritäre Zielgruppen: Kinder und Jugendliche, Seniorinnen und Senioren, Migrantinnen und Migranten
- Andere Zielgruppen: Erwachsene, Eltern, Berufstätige